Praxis für Naturheilkundliche Medizin

Heilpraktikerin Anne Bietz

Autoimmun- und Stoffwechselerkrankungen

Ein Schwerpunkt meiner Behandlungen

Autoimmun- und Stoffwechselerkrankungen

Autoimmun- und Stoffwechselerkrankungen


Autoimmun- und Stoffwechselerkrankungen

Ein Schwerpunkt in meiner Praxis ist die Behandlung von Autoimmunerkrankungen. Diese gehen nicht primär, wie häufig irrtümlich angenommen, von dem erkrankten Organ, wie z.B. der Schilddrüse oder dem Dickdarms aus, sondern ihre Ursache liegt in einem fehlgesteuerten Immunsystem. Daher ist es nicht selten, dass eine Autoimmunerkrankung nach einem schweren Infekt, einer extremen psychischen oder einer schweren körperlichen Belastung ausbricht. Also immer dann, wenn das Immunsystem „hochgefahren“ war, oder nach einer größeren Hormonumstellung wie z.B. Schwangerschaft, Beginn der Menstruation oder Beginn der Wechseljahre.  So ist es zum Beispiel auch nicht verwunderlich, dass vermehrt Frauen an Autoimmunerkrankungen leiden, da diese häufiger in ihrem Leben Hormonumstellungen unterworfen sind als Männer.

Bestimmte Zellen des eigenen Immunsystems richten sich dann gegen körpereigene Strukturen, meist so lange, bis diese Struktur bzw. das betroffene Organ zerstört ist und es besteht dann die Gefahr, dass ein weiteres Organ zum Ziel der fehlgeleiteten Immunzellen wird.   


Häufige Autoimmunerkrankungen

Besonders häufig anzutreffen sind Erkrankungen der Schilddrüse, wie z.B. die Hashimoto-Thyreoiditis, aber auch Erkrankungen des Darms, wie z.B. die Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn, oder Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und der Haut (z.B. Psoriasis).


Hashimoto Thyreoiditis

Häufig kommen Patienten in meine Praxis, die an einer Erkrankung der Schilddrüse leiden. Viele davon leiden an Hashimoto, einer Autoimmunerkrankung, bei der ein fehlgeleitetes Immunsystem die Schilddrüse angreift.  

Meistens betrifft diese Erkrankung Frauen.

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Die Nebenniere ist unter anderem  verantwortlich für die Produktion des Stresshormons Cortisol, das uns hilft, in Stresssituationen adäquat reagieren zu können (evolutionsbiologisch war das die Flucht-oder Kampfreaktion auf den angreifenden Bären). Bei lange andauerndem Stress, wie es heutzutage immer häufiger der Fall ist,  ist die Nebenniere gezwungen, dauerhaft Cortisol auszuschütten. Dies ermöglicht uns, eine Zeitlang diesem Stress angemessen zu begegnen. Für diesen Vorgang werden im Körper unterschiedliche Mikronährstoffe, wie z.B. Vitamine, Spurenelemente  und Mineralien verbraucht. Diese fehlen dann für andere Stoffwechselvorgänge im Körper, was deutlich macht, dass „Burnout“ keine rein psychische Belastung ist und daher auch nicht alleine mit Psychotherapie behandelt werden kann. Irgendwann aber, wenn der Stress zu lange anhält, kommt es zu einer Nebennierenfehlfunktion mit unphysiologischer Ausschüttung von Cortisol im Tagesverlauf, evtl. gekoppelt mit Schlafstörungen. Im späteren Stadium kann es zum Absinken des Cortisolspiegels kommen. Unsere Leistung flacht ab, wir fühlen uns leer und ausgebrannt, es entsteht eine chronische Erschöpfung (adrenal fatigue), heute auch häufig als „Burnout“ bezeichnet. Und spätestens dann kann auch die Nebenniere die Schilddrüse nicht mehr unterstützen. Dauerhafter Stress hat auch Einfluss auf unseren Darm. Häufig wird besonders in Stresszeiten auch noch besonders wenig auf die Ernährung geachtet. All das kann dazu führen, dass sich über eine Schädigung der Darmschleimhaut ein Leaky Gut (durchlässiger Darm) entwickelt mit der Folge vermehrter Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Magen-Darmbeschwerden. Dies bedeutet wieder vermehrten Stress, auch für das Immunsystem, und schon hat sich der Kreis geschlossen und es wird immer schwieriger, daraus zu entkommen. 

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Kryptopyrrolurie (KPU) oder auch HPU (Hämopyrrollaktamurie)

KPU ist eine genetisch vererbbare oder auch eine erworbene Stoffwechselstörung, die zwar relativ häufig vorkommt (ca. 5-10% der Bevölkerung), leider aber relativ selten zeitnah diagnostiziert wird. Dies mag auch daran liegen, dass die Symptomatik sehr unterschiedlich sein kann. Einer KPU liegt immer eine mitochondriale Dysfunktion zugrunde, d.h. die Mitochondrien, die Kraftwerke in den Zellen, die die Energie in Form von ATP produzieren, arbeiten nicht richtig.

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Pyrrole sind Bausteine des roten Farbstoffs der Erythrozyten (rote Blutkörperchen), die beim Abbau dieser anfallen. Normalerweise werden sie über Leber/Galle und Stuhl ausgeschieden. Bei von KPU Betroffenen funktioniert dieser Abbau nicht regelrecht und die Pyrrole gehen mit Zink und B6,  wichtigen Vitalstoffen für viele Stoffwechselvorgänge im Körper, eine wasserlösliche  Verbindung ein und werden mit diesen über den Urin ausgeschieden. Dies geschieht vermehrt in Stresssituationen.

So entsteht bei Pyrrolikern besonders bei Stress, aber auch bei Infekten, ein Mangel an diesen Stoffen, die dann nicht mehr für all die anderen Stoffwechselvorgänge zur Verfügung stehen. Dadurch kann es zu chronischen Vitalstoffverlusten kommen, die dann über die Ernährung auch nicht mehr ausgeglichen werden können. 

Ein Mangel an Zink und B6 (auch das Mangan ist häufig vermindert) bedeutet eine verminderte Entgiftungsfähigkeit für die Betroffenen. So kann es sein, dass Medikamente schlecht vertragen werden, z.B.  das bei medizinischen und zahnmedizinischen Eingriffen oft benötigte Narkosemittel, aber auch Gifte wie Drogen, Alkohol und Nikotin können nicht gut abgebaut werden. Ebenso verhält es sich mit Chemikalien, z.B. im Haushalt verwendete Putz-und Waschmittel, und mit Pestiziden, die sich heutzutage in unserer Ernährung finden. Auch Ausdünstungen von (neuen) Möbeln, Teppichen und Farben können zum Problem werden. Und häufig bestehen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. 

Durch den dauernden Verlust von Nährstoffen entsteht im Körper ein bleibender Mangel, der allein über die Nahrung nicht behoben werden kann.

Krankheitsbilder

Folgende Erkrankungen und Symptome treten häufig in Verbindung mit KPU auf: 

  • AD(H)S ähnliche Symptome 
  • Konzentrationsstörungen und Lernschwierigkeiten 
  • Hashimotothyreoiditis, Schilddrüsenstörungen 
  • Allergien, Neurodermitis, Psoriasis 
  • Wiederkehrende Herpes simplex Erkrankungen (Viruserkrankungen) 
  • HWS-Traumata 
  • Psychische Erkrankungen (Depressionen, Angstzustände, Schizophrenie) 
  • Mykosen (Pilzerkrankungen) 
  • chronische Erschöpfung und Müdigkeit 
  • Muskel- und Gelenkschmerzen 
  • Infektanfälligkeit 
  • Haarausfall, brüchige Nägel, rissige Haut 
  • Fehlende Traumerinnerung 
  • Psychische Störungen, die vor allem bei Stress auftreten 
  • Wundheilungsstörungen uvm.

Diagnostik und Behandlung

Ob Sie an einer KPU leiden, lässt sich einfach durch einen speziellen Urintest feststellen.

Ist die KPU erst einmal erkannt, können Nährstoffmängel  ausgeglichen und die KPU behandelt werden. Auch die Mitochondrienfunktionsstörung muss behandelt werden. Ein Mangel an Vitalstoffen wird durch eine Blutanalyse im Labor bestimmt und dann oral oder, wenn nötig auch per Infusion, ausgeglichen. Bei bestehenden Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollte die Ernährung auf für Sie verträgliche Lebensmittel umgestellt werden, ebenso ist häufig eine Entgiftung nötig.
Bei einem Verdacht auf KPU sprechen Sie mich gerne an.
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Mein Behandlungsansatz

Das Augenmerk ist bei meinen Behandlungen besonders auf das Immunsystem und auf den Ausgleich von Mikro- und Makronährstoffen gerichtet. Cortison und Immunsuppressiva, wie sie üblicherweise bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, unterdrücken das Immunsystem und helfen zu Beginn schnell, können aber beträchtliche Nebenwirkungen bei Langzeiteinnahme mit sich bringen.

Daher sollte das Ziel sein, das Immunsystem wieder in die richtige Richtung zu leiten bei gleichzeitiger Unterstützung der betroffenen Organe und einer Reduzierung von Immunsuppressiva auf die kleinstnötige Menge. Dazu ist es auch immer wichtig, den Blick auf den Darm, die Entgiftungsorgane und die Mikronährstoffversorgung zu richten.

Häufig finden sich bei Autoimmunerkrankungen Schwermetallbelastungen, virale Belastungen, z.B. mit dem Epstein Barr-Virus oder einem anderen Virus aus der Herpesfamilie. Diese müssen bei der Behandlung der Autoimmunerkrankung unbedingt berücksichtigt werden. Dies ist der Ansatz in meiner Praxis.